Im Rahmen der Feierlichkeiten „Spectaculum Blankenau“ anlässlich des 750jährigen Ortsjubiläums spielte das Würzburger Blechbläserquintett „Savoir cuivre“ Musik aus der Barockzeit sowie Musik durch alle Epochen. Der barocke Propsteischlossgarten bot hierfür eine stilgerechte Kulisse, was auch die Bedienung veranlasste, sich entsprechend barock zu kleiden.
Savoir Vivre – Kunst des guten Benehmens.
Cuivre - Blechblasinstrument
In freier Übersetzung bedeutet „Savoir cuivre“ also: Die Kunst, sich als Blechbläser zu benehmen.
Das hochkarätige Quintett in der Besetzung:
- Trompete: Jens Enders, Tobias Jung
- Waldhorn: Roxane Boivin
- Posaune: Tobias Zanner
- Tuba: Johannes Freyer
spielte von 16:00 bis 17:30 Uhr Werke von
G.F. Händel ( 1685-1759)
Bourreé aus der Wassermusik HWV 349
C.G. Gastoldi (1554-1609)
Drei Balletti.
Il bel humore-Il martellato-L’ardito
G. Farnaby (1563-1640)
Fancies,Toys and Dreams
The old spagnoletta-Tell mee Daphne-A toye
J.S. Bach (1685-1750)
Schlusschoral aus der Kantate “Gelobet sei der Herr, mein Gott”
A. Corelli (1653-1713)
Concerto Grosso Nr.10
Perludio-Allemande-Adagio-Corrente
G.F. Händel
Suite in D-Dur HWV 349
Ouverture-Gigue-Menuet-Bourrée-MArche
M. Calvert (1928-1991)
Suite from the Monteregian Hills
La Marche-Chanson Mélancolique-Danse Villageoise
E.Humperdink (1854-1921)
Suite aus der Oper Hänsel und Gretel
- Suse, liebe Suse
- Brüderchen komm tanz mit mir
- Hexenritt
- Ein Männlein steht im Walde
Arr.Sonny Kompanek
Zwei Tangos
- La Cumparsita
-KillerTango
Harry De Costa (1885-1964)
Tuba Tiger Rag
Brillant, mit einer gekonnten Mischung aus Hintergrundinformationen zu den Werken, Witz und Unterhaltsamkeit führte Jens Enders durch das Programm. Das Publikum bedankte sich mit Applaus bei dem Quintett und forderte entsprechend Zugaben ein. Für die Musiker mit ihrem reichhaltigen Repertoire war dies eine Selbstverständlichkeit. Sie mischten sich unter das Volk und warteten u. a. mit so manchem Ohrwurm und Stimmungsmacher auf, wofür sie nochmals reichlich Applaus erhielten.
Die finanzielle Förderung der Veranstaltung durch den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda machte es möglich, dass eine kleine Gemeinde wie Blankenau ein derart hochkarätiges Quintett engagieren konnte.